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WAS IST REINING?

Reining ist die Königsdisziplin im Westernreiten, die aus der Arbeitsreitweise von Cowboys und Ranchern entstanden ist. Unsere Sportart ist bekannt für ihre spektakulären Manöver, die
von Reiter und Pferd in perfekter Harmonie ausgeführt wird. Die Reiter kommunizieren mit ihren Pferden hauptsächlich durch Gewichtsverlagerungen, Schenkeldruck und Zügel, um die
vorgegebenen Manöver präzise auszuführen. Eine sanfte, klare Kommunikation ist entscheidend, um das Pferd präzise durch eine Reihenfolge der Manöver zu führen. Die Pattern variiert
je nach Auswahl der Richter, beinhalten immer eine Kombination aus verschiedenen Zirkeln, Galoppwechsel, Spins, Stopps und Rollbacks. Diese Manöver simulieren die Arbeit eines Ranch
Pferdes, welches am Rind gearbeitet wird. In diesen Situationen sind Agilität und Reaktionsschnelligkeit gefragt. Die Leistung wird von mehreren Richtern bewertet, die auf die Exaktheit,
Geschwindigkeit, Kontrolle und Eleganz der Ausführung achtet. Pferde, die ruhig, aufmerksam und präzise arbeiten, erzielen höhere Punktzahlen. Reining ist eine der anspruchsvollsten
Sportarten. Es erfordert eine enge Verbindung zwischen Reiter und Pferd sowie intensive Ausbildung und Training, um die geforderten Manöver erfolgreich auszuführen.

    DIE MANÖVER IM REINING SIND:

     DER ZIRKEL: In jeder Pattern werden mehrere Zirkel in unterschiedlichen Größen und Geschwindigkeiten im Galopp verlangt, um die Harmonie von Reiter und Pferd zu zeigen.
     Es ist wichtig, dass die Reiter-Pferd Kombination einen präzisen Zirkel in gleichmäßiger Geschwindigkeit und Form zeigt. Der Reiter muss sicherstellen, dass der Zirkel eine gleich-
     mäßige Form hat, ohne zu eng oder zu weit zu sein. Ein zu enger Zirkel kann zu Problemen mit der Balance des Pferdes führen, während ein zu weiter Zirkel als fehlende Präzision
     gewertet werden kann. Während das Pferd den Zirkel ausführt, ist es wichtig, dass es eine gleichmäßige Geschwindigkeit beibehält, ohne an Tempo zu gewinnen oder zu verlang-
     samen. Am Ende des Manövers folgt der Galoppwechsel, dabei wechselt das Pferd im Galopp die Galoppdiagonale, ohne das Tempo zu verändern.

     DER SPIN: Ist eine schnelle und präzise Drehung des Pferdes um seine Hinterhand in einer 360-Grad-Drehung. Dieses Manöver erfordert viel Training, Geschicklichkeit und Kom-
     munikation zwischen Reiter und Pferd. Ein gut ausgeführter Spin zeigt die Wendigkeit und Geschicklichkeit des Pferdes und ist ein beeindruckendes Element.

     DER SLIDING STOP: Beginnt mit dem Rundown und ist ein kontrolliertes und abruptes abstoppen. Das Pferd sollte beim Rundown kontinuierlich und kontrolliert Tempo aufbauen,
     um dann weich in den Stop zu "schmilzen". Im Stop sollten die Vorderbeine locker weitertraben, währen die Hinterhand gleitet. Bei diesem Manöver ist es wichtig, dass der Reiter
     dem Pferd klare Hilfen gibt, es erfordert ein hohes Maß an Kontrolle und Gleichgewicht von Pferd und Reiter. Das Pferd muss eine gerade Linie stoppen und während des Gleitens
     die Balance halten. Ein gut ausgeführter Sliding Stop zeigt alle Fähigkeiten des Pferdes. Nach dem Sliding Stop muss das Pferd einen Rollback oder sich rückwärts richten. Der Roll-
     back ist eine 180 Grad Wendung auf der Hinterhand, bei der das Pferd nach Beendigung des Stops ohne Verharren aus diesem herausspringt und weitergaloppiert.

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